Jugendliche und Tabuverletzungen im Fernsehen und Internet

Kennen junge Menschen keine Tabus mehr? Sind Tabuverletzungen in den Medien, insbesondere im Internet, akzeptierte Gewohnheit geworden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich eine aktuelle Studie der ZDF-Medienforschung.

Offensichtlich haben viele Jugendliche in Deutschland keine Probleme mehr mit Tabuverletzungen im Fernsehen bzw. Internet.

16 Prozent der 16- bis 20-Jährigen finden es „gut, dass es im Internet keine Tabus mehr gibt“. Ebenso viele sagen dies auch hinsichtlich des Fernsehens. Bei Computerspielen betrachten es sogar 22 Prozent als richtig, „dass es bei den Spielangeboten so gut wie keine Tabus mehr gibt“. Dies geht aus der Studie der ZDF-Medienforschung mit dem Titel „Medien und Tabus“ hervor.

 Fast jeder Fünfte (18 Prozent) der Befragten kennt laut Studie Internetseiten mit Gewaltverherrlichung, Folter oder Hinrichtungen. Weitere 18 Prozent kennen andere Jugendliche, die solche Seiten nutzen. Auch kinderpornografische Darstellungen (9 Prozent) oder Seiten, die sich über Menschen mit Behinderung lustig machen (16 Prozent), sind einem Teil der jüngeren Bevölkerung bekannt. Beinahe jeder Vierte (23 Prozent) hat im Internet „schon mal“ rassistische Inhalte gesehen.

Die gesamten Ergebnisse der Grundlagenstudie

Gefunden bei Lehrer-Online

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